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AutorenbildJürg Bigler

Fett - ja oder nein?


In diesem Blog möchte ich dir aufzeigen, welche Fette unser Körper braucht und welche für ihn schädlich sein können. Wichtig ist auch zu wissen, wieviel Fett unser Körper wirklich braucht und ob Fett dick macht oder nicht.


Fett spielt auf jeden Fall eine wichtige Schlüsselrolle, wenn es um unsere Gesundheit geht.

Ich werde nicht in biochemische Details gehen und auch nicht alle Fette, Öle betrachten, weil das zu ausführlich würde.

Vielmehr sollst du in der Lage sein, einfach und schnell entscheiden zu können, welche Fettquellen wann gesund und sinnvoll für dich sind.

 



Historischer Hintergrund


Es ist höchst unwahrscheinlich, dass der Mensch bis zu seiner Sesshaftigkeit grössere Mengen an Fett oder Öl hergestellt hat. Das nomadenhafte Leben hätte dies nicht ermöglicht, denn es wurde damals ja nichts angebaut und keine Viehhaltung betrieben. Während ca. 1,5 bis 2 Millionen Jahren bestanden die Fettquellen der Urmenschen aus natürlichen Quellen.


Das heisst, dass für den Körper benötigte Fett stammte aus Wurzeln, Blättern, Gräsern, Kräutern, Beeren, Früchten, Pilzen, Fischen und wildem Fleisch.

Es lässt sich deshalb die sinnvolle Frage stellen:

„Ist es wirklich gesund für den menschlichen Körper, hergestellte Fette und Öle zu konsumieren?

Wieviel Fleisch die Urmenschen konsumiert haben, ist unmöglich zu beantworten. Der Hauptautor einer aktuellen Studie, Andrew Barr von der George-Washington-Universität, stellt die mehr in Kritik kommende These, dass sich der Homo Sapiens aufgrund eines hohen Fleischkonsums so stark entwickelt habe in Frage. Dies tun auch andere Wissenschaftler. Es gibt auch die wissenschaftlich untersuchte These, dass der Urmensch durch Nahrungsmangel gezwungen wurde Jagen zu lernen und Fleisch zu essen. Und erst durch die äusserst komplexe Gruppenunternehmung Jagd habe sich, die zur Jagd benötigte Verständigung, die Sprache entwickelt.

Fest steht, dass die Gesundheit des Menschen mit der beginnenden Sesshaftigkeit vor ca. 15‘000 Jahren deutlich schlechter wurde. Die Kindersterblichkeit, Seuchen, chronische Krankheiten und Degenerationen am Skelett und Gebiss stiegen massiv an. Fachleute sehen das im Zusammenhang mit dem Verlust wertvoller wilder und roher Lebensmittel, der Verarmung des Speiseplans und dem Anstieg glutenhaltigen Getreides. Könnte dabei nicht auch der steigende Konsum von hergestellten Fetten und Ölen eine Rolle gespielt haben?

 

Warum braucht unser Körper Fett?

Ohne Fett würden wir nicht überleben.

Wir brauchen es, um Zellwände aufzubauen. Fett, genauer gesagt Fettsäuren, sind beteiligt bei der Vitamin-D-Produktion, wichtig für gesunde und feste Knochen. Würden wir kein Fett zu uns nehmen, dann könnten wir die Vitamine A, E und K nicht verwerten. Es ist auch wichtig als Stütz- und Polsterfunktion. Und es versorgt den Körper mit Energie und wirkt dem Verlust von Körperwärme entgegen.

Fettsäuren unterstützen auch die Regeneration der Muskulatur, die Produktion von Hormonen, die Zellerneuerung und unterstützen das Immunsystem. Zusätzlich senken sie das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Überall wird erwähnt, dass Fette lebenswichtige Fettsäuren liefert, die der Körper nicht selbst herstellen kann. Selbstredend wird heute angenommen, dass die Quelle dieser Fettsäuren auch hergestellte Fette sein können. Aber da stellt sich die Frage:


Woher hat dann der Urmensch dieses Fett bezogen und woher beziehen die Säugetiere, allen voran die Menschenaffen dieses Fett?

Wie eingangs erwähnt, konsumierte weder der Urmensch, noch die Säugetiere allgemein, künstliche oder von Menschenhand hergestellte Fette!

Nun, was der Mensch wirklich braucht, sind die essenziellen (lebensnotwendigen) Fettsäuren.

 

Welche Fette braucht der Mensch in welchen Mengen?

Gesättigte Fettsäuren: Sind meistens tierischen Ursprungs (plus Kokosfett und Palmöl) und begünstigen die Entstehung von Krankheiten. Unser Körper kann sie selbst herstellen. Es ist also nicht nötig, eher schädliche Fette (mit Ausnahme von Kokosfett) zu konsumieren.

Einfach ungesättigte Fettsäuren: Stammen hauptsächlich aus pflanzlichen Quellen. Auch sie müssen wir nicht zuführen, da unser Körper sie ebenfalls selbst herstellen kann. Zudem sind sie in vielen Lebens- und Nahrungsmitteln schon zur Genüge enthalten.

Mehrfach ungesättigte Fettsäuren: Sind tierischen und pflanzlichen Ursprungs. Diese lebensnotwendigen Fettsäuren wie Linolsäure (Omega 6) und Omega 3 Fettsäuren (ALA, DHA und EPA) müssen wir zuführen, weil unser Körper sie gar nicht oder nur ungenügend selbst herstellen kann. Dies gilt aber nur für Omega 3 Fettsäuren, da wir Omega 6 Fettsäuren mit der heutigen Ernährung bereits deutlich zu viel aufnehmen.

Die Empfehlungen von staatlichen Seiten für einen sinnvollen Fettkonsum bewegen sich zwischen 20% und höchstens 30% der täglichen Nahrungsmitteleinnahme. Dabei wird aber oft zu wenig auf die Qualität des Fettes aufmerksam gemacht. Die empfohlene Menge ist in meinen Augen nicht genau ermittelbar. Dazu müsste es Langzeitstudien mit Personen geben, welche gar keine hergestellten Fette zu sich nehmen. Ich persönlich glaube dass die empfohlenen Mengen viel zu hoch sind. In der Tat scheinen sehr viele Menschen diesen Fettkonsum im Anteil von 30% unserer Nahrungsaufnahme täglich zu überschreiten.

Bekannte Inhaltsstoffe von Lebensmitteln sind recht einfach zu ermitteln (da lebendig und naturbelassen). Es ist aber äusserst kompliziert und oftmals schier unmöglich, die gesundheitliche Wirkung von einzelnen Inhaltsstoffen nachzuweisen. Lebensmittel sind so vielseitig und komplex in ihren Zusammensetzungen und Wirkungsweisen. Ich bin überzeugt, dass noch lange nicht alle Inhaltsstoffe von Lebensmitteln entdeckt wurden. Es ist aber bekannt, dass natürlich belassene gesunde Lebensmittel eine unerreicht höhere gesundheitliche Wirkung haben, als verarbeitete Nahrungsmittel und künstlich hergestellte Nahrungsergänzungsmittel.

Daher möchte ich hier gerne noch einmal die Frage in den Raum stellen: „Warum sollten wir hergestellte Fette zu uns nehmen, wo doch der Urmensch während ca. 2 Millionen Jahren es nicht getan hat.”

Die Natur hat das nicht vorgesehen, auch nicht für Säugetiere.

Dieser Umstand bedeutet, dass es möglich gewesen sein muss, aus naturbelassenem Obst, Beeren, Blättern, Gräsern, Kräutern, Wurzeln, Pilzen, wildem Fleisch und Fisch genügend Fettsäuren für den menschlichen Körper zu gewinnen. Es gibt keine vitalen Lebensmittel, die keine Fettsäuren enthalten, weil sie ohne diese gar nicht existieren könnten. Der gleiche Sachverhalt besteht übrigens auch bei Proteinen.

Ich wage zu behaupten, dass es unserer Gesundheit nicht zuträglich ist, hergestellte Fette zu konsumieren und dass wir allgemein massiv zu viel Fett zu uns nehmen.

Die Nachteile des Fettkonsums überwiegen dabei die Wirkung der gesunden Inhaltsstoffe. Bislang konnte meines Erachtens auch nicht schlüssig nachgewiesen werden, dass unser Körper die gesunden Inhaltsstoffe aus hergestellten Fetten wirklich aufnehmen und nutzen kann. Ich empfehle jetzt nicht, vollständig auf hergestellte Fette zu verzichten, aber diese drastisch zu reduzieren. Hin- und wieder tut es uns sicher gut, im Rahmen eines geselligen Festmahls beispielsweise, solche fetthaltigen Speisen auch mit gutem Gewissen zu geniessen.

Omega 3 und Omega 6 Fettsäuren

Diese Fettsäuren sind enorm wichtig.

Schon allein darüber, sowie in welchen Mengen und Qualität sie sinnvoll sind, könnte man ganze Bücher schreiben. Ich werde also dazu an dieser Stelle nicht zu sehr ins Detail gehen.

Ungefähr bis vor der industriellen Revolution war das Verhältnis in unseren Lebensmitteln von Omega 6 zu Omega 3 ca. 3:1 und so ist dies der menschlichen Gesundheit zuträglich. Heute liegt das Verhältnis bei 15:1 bis 20:1 und diese Veränderung verursacht grosse gesundheitliche Probleme. Diese Verschiebung liegt mitunter an der stark zunehmenden Umweltbelastung von Schwermetallen, Herbiziden, Pestiziden etc., der Veränderung unserer Lebensmittel (auch der Futtermittel für Nutztiere), zu künstlichen Nahrungsmitteln und der massiven Medikamentierung von Nutztieren, Menschen etc.

Heutzutage konsumieren wir Menschen viel zu viele hergestellte pflanzliche Fette und Milchprodukte. Die meisten von ihnen enthalten Omega 6 Fettsäuren, weshalb wir davon also in der Regel zu viel aufnehmen. Daher sollten wir nicht noch absichtlich viel Olivenöl oder andere pflanzliche Öle konsumieren. Mögliche Symptome, welche durch dieses Ungleichgewicht und den Mangel an Omega 3 Fettsäuren entstehen können, sind: Bluthochdruck, Stimmungsschwankungen, trockene Haut, trockene Augen und Kehle, Haarausfall sowie Schuppenbildung.

Folgende Erkrankungen können damit in Zusammenhang stehen: Allergien, Herzerkrankungen, Rheuma, Depressionen, ADHS, Alzheimer, Schizophrenie etc.

Es gilt also, ein günstiges Verhältnis von Omega 6 zu Omega 3 herzustellen.

Wie du das erreichen kannst, verrate ich dir weiter unten.

 

Einige Probleme welche mit dem Konsum von Fetten einhergehen können:

  • Fette und Öle sind keine vollwertigen Nahrungsmittel mehr, weil sie während der verschiedenen Herstellungsprozesse die natürlichen Strukturen der ursprünglichen Lebensmittel verlieren. Sie verhalten sich deshalb in unserem Körper völlig anders, als wenn wir beispielsweise eine Avocado, Oliven, Lein- oder Hanfsamen essen.

  • Fett verursacht sehr schnell eine Verdickung des Blutplasmas. Das Blut fliesst langsamer und kann weniger Sauerstoff aufnehmen. Dadurch wird die Leistungsfähigkeit der Muskulatur und das Immunsystem geschwächt. Dieser Umstand ist bei tierischen Fetten ausgeprägter und länger anhaltend.

  • Fette und Öle steigern die Blutfettwerte viel zu schnell, zu stark und schwächen dadurch die Verdauung. Das greift unser Herz, Gehirn und andere Organe in ihrer Funktion an. Dadurch werden die Nebennieren in Alarmbereitschaft versetzt und sie stossen dann Adrenalin aus, um das Blut zu verdünnen. Ein oft zu hoher Adrenalinspiegel im Körper ist aber schädlich.

  • Durch Fettaufnahme bricht die Leber ihre Reinigungsarbeit ab. Dies ist bei der heutigen Belastung mit toxischen Stoffen in unserer Umwelt fatal. Die Leber sollte optimal entgiften können, damit wir gesund bleiben. Fett verhindert die gründliche Reinigung des Körpers.

  • Oft ist die Leber schon verfettet und kann ihre Funktion der Entgiftung praktisch nicht mehr ausüben.

Eine Fettleber im Frühstadium zu entdecken, gelingt sehr selten. Viele Menschen leiden aber an folgenden Symptomen, welche von einer Fettleber stammen können: Augenringe, Entzündungen, Energielöcher, Schlaflosigkeit, Gewichtszunahme, Hautprobleme, Hitzewallungen, Migräne, Ekzeme, Akne, Schwindel, vorzeitiges Altern etc. Es ist also sicher keine gute Entscheidung, abzuwarten, bis die Leberwerte schlecht sind.

  • Sehr belastend für unseren Körper ist die Kombination von Fett und Kohlenhydraten.

Also zum Beispiel Früchte mit Milchprodukten, alle Backwaren egal ob süss oder salzig, Pizza, Brot mit Butter und Käse, Nüsse und Honig, Chiasamen und Ahornsirup, Getreideflocken mit Früchten, Milchprodukte und Honig, aber auch Kartoffeln mit Fett wie Pommes frites etc., sogar Früchte pur nach einem üppigen, fettigen Mahl zu geniessen. Dadurch kann relativ schnell eine Insulinresistenz entstehen. Das heisst, dass die Bauchspeicheldrüse nicht mehr genug Insulin herstellen kann und dadurch die Zellen nicht mehr genug von der dringend benötigten Glukose aufnehmen können. Folgen davon können neben einer Unterzuckerung (Hypoglykämie), Müdigkeit, instabiler Blutzuckerspiegel, Prädiabetes, Diabetes Typ-2 und Übergewicht sein.

  • Fett und Früchte zusammen konsumiert (oder bei einer bestehenden Fettleber), können auch zu einer Fructose-Intoleranz führen. Dabei sind nicht die Früchte das Problem, sondern ein zu hoher Fettspiegel im Körper.

  • Eine Insulinresistenz könnten wir an folgenden Symptomen erkennen: übermässiges Durstgefühl, Müdigkeit, Stimmungsschwankungen, verschwommenes Sehen, Verdauungsstörungen etc.

Leider warnen uns die Fachleute viel zu wenig vor den Folgen einer Insulinresistenz.

 

Ausnahmen?

  • Natürlich kann man auch ab und zu eine Ausnahme machen, ohne sich sofort Sorgen machen zu müssen. Man soll die Feste feiern wie sie fallen und das mache ich von Zeit zu Zeit auch sehr gerne und geniesse das dann auch in vollen Zügen. Nur - wenn du mehr als zwei Mal die Woche feierst – dann sind das keine Ausnahmen mehr! Vielmehr ist es sinnvoll, Feste zur Abwechslung auch mal mit wohltuendem Obst, Gemüse, Kräutern und anderen gesunden Lebensmitteln zu feiern.

  • Falls du an Symptomen oder einer Krankheit leidest oder eine Reinigungskur machst, wäre es besser auf jegliche Ausnahmen zu verzichten. Dadurch unterstützt du den Heilungsvorgang massiv.

 

Aus welchen Quellen führe ich nun meinem Körper die wichtigen Fettsäuren zu und zu welcher Tageszeit ist das sinnvoll?

  • Eine ausgewogene vegane Kost aus Obst, Gemüse, Kartoffeln, Salat, Kräutern, wilden Lebensmitteln, Samen etc. enthält genug der Fettsäuren, die für unseren Körper wichtig sind.

  • Folgende Lebensmittel enthalten besonders viel Omega 3 Fettsäuren und sollten besondere Beachtung (nur vollwertig, also nicht als Öl) bekommen: Leinsamen, Chiasamen (Vorsicht, oft mit Pestiziden belastet), Sacha Inchi Samen, Hanfsamen (geschält), Algengemüse, Walnüsse (über Nacht in Zitronenwasser einweichen wegen Schimmelpilzbelastung), Oliven.

  • Diese Lebensmittel enthalten zum Teil nur Spuren von Fett, aber genau dadurch kann unser Körper diese gut aufnehmen und verwerten. Es gibt keinen vernünftigen Grund, aus gesundheitlichen Gründen, hergestellte Fette und Öle zu konsumieren. Übrigens ist dieser Umstand auch beim Thema Proteine sehr ähnlich.

  • Die einzige Ausnahme ist die Omega 3 Fettsäure. Für viele Menschen macht es Sinn diese zuzuführen, vor allem wenn Krankheiten wie im Abschnitt „Omega 6 und Omega 3 Fettsäuren” aufgezeigt bestehen. Aber bitte nicht aus tierischen Quellen, diese sind mit Medikamenten-, Hormonrückständen und anderen Schadstoffen belastet. Auch Fisch- oder Krillöl ist ungeeignet, weil es mit Quecksilber und anderen Schadstoffen belastet ist. Halte dich besser an Produkte aus Algen. Übrigens geben Meeresalgen keine Schadstoffe in unserem Körper ab, sie nehmen sogar noch Schadstoffe in unserem Körper auf, die dann ausgeschieden werden.

  • Fisch war früher eine sehr gute Quelle für Omega 3 Fettsäure. Heutzutage sind leider fast alle Fische stark mit Quecksilber belastet und auch anderen toxischen Stoffen oder in ihren Beständen gefährdet, wie seit einigen Jahren auch der Lachs. Zuchtfische sind fast durchwegs stark mit Pestiziden und Antibiotika belastet. Es mag vielleicht einige Zuchten geben, welche äusserst natürlich arbeiten und deutlich weniger belasteten Fisch produzieren. Falls du regelmässig Fisch isst, wäre es sinnvoll dann auch genug frischen Koriander zu essen, um das Quecksilber aus deinem Körper auszuleiten.

  • Wilde Forellen (oder seriöse Bio-Zucht) sind immer noch eine gute Möglichkeit, obwohl auch sie mit toxischen Stoffen aus der Umwelt belastet sind.


  • Die wichtige Reinigungsarbeit der Leber sollte morgens möglichst lange aufrechterhalten werden. Das bedeutet, je länger du im Tagesverlauf auf Fett (und auch Koffein und Alkohol) verzichtest, umso grösser ist der Reinigungseffekt der Leber und damit dein gesundheitlicher Nutzen.

 

Bemerkungen

  • Rapsöl ist ein schönes Beispiel wie ein Öl einfach aufgrund seiner Inhaltsstoffe als gesund betrachtet wird.

Ich zitiere hier einfach die Aussage von Anthony William zu Rapsöl: „Rapsöl fügt dem Immunsystem schweren Schaden zu, es untergräbt die Gesundheit des Darms und aller Organe. Es ernährt pathogene Keime und zersetzt alle Schleimhäute und sonstigen Auskleidungen im Körper, im Magen, Darm, Blutgefässen in Herz, Nieren, Blase etc. und bei Frauen in den Beckenorganen. Rapsöl sollte möglichst ganz gemieden werden.” (A. William, Medical Food, 2017, S. 358)

  • Industriell hergestellte Öle sind oft säurebildend und verursachen Reizungen im Verdauungstrakt.

Sie wirken entzündungsfördernd, weil sich viele verschiedene Viren und Bakterien von ihnen ernähren können. Weiter schwächen sie nicht nur die Leber, sondern auch die Bauchspeicheldrüse und steigern damit das Risiko einer Insulinresistenz, wodurch dringend benötigte Kohlenhydrate nicht mehr in die Zellen gelangen.

  • Diese Öle verwandeln sich durch Erhitzen in hochschädliche Transfettsäuren

(auch viel in Fastfood, Chips, Popcorn, Backwaren etc. enthalten), welche sämtliche Körperfunktionen hemmen. Dies gilt auch für das Erhitzen von keimölreichen Vollkorngetreiden, Nüssen und Samen.

  • Um Vitamine aufnehmen zu können, müssen wir unserem Körper keine hergestellten Fette zuführen.

Die dazu benötigten Fettsäuren sind in genügendem Mass in unseren Lebensmitteln enthalten und stehen deshalb in unserem Körper schon zur Verfügung.

  • Kokosfett enthält die günstigen antimikrobiellen Myristin- und Laurinsäuren. Es ist das einzige gesunde und hoch erhitzbare Fett. Es ermöglicht den menschlichen Fettzellen sogar, Fett zu verbrennen. Trotzdem sollte aus oben genannten Gründen nicht zu viel davon konsumiert werden.

  • Es ist übrigens sehr einfach möglich, Zwiebeln, Gemüse, Pilze etc. mit etwas Wasser anzudünsten.

Wenn du nicht auf Fett verzichten willst, kannst du in die fertige Speise ein wenig der gesunden Fette oder Öle hinzugeben und hast dadurch nicht den schädlichen Effekt des Erhitzens. Man kann auch in das fertige Gericht einige Avocadostückchen, geschrotete Leinsamen, geschälte Hanfsamen etc. geben. Das gibt dem Gericht mehr Geschmack und ist noch gesünder.

  • Salatsauce ohne Öl? Aus folgenden Zutaten kannst du sehr einfach gesunde und leckere Salatsaucen zubereiten: frischer Zitronensaft, Ahornsirup oder Honig, frische Kräuter, gepresster Knoblauch, geriebener Ingwer, evtl. Currypulver und falls doch etwas Fett, pürierte Avocado oder Tahina.

  • Vielleicht fragst du dich jetzt, was du denn überhaupt noch essen kannst und was eine verfettete Leber und chronische Symptome wieder repariert? Das kann relativ einfach gelingen. Ich empfehle dir dazu die Bücher von Dr. J. Mutter und Anthony William. Viel Hilfreiches daraus findest du auch in meinem Blog oder nimm mit mir Kontakt auf.

 

Ausblick

Ich weiss, dass waren jetzt auch unbequeme Informationen, da sie dein bisheriges Essverhalten vermutlich sehr in Frage stellen. Ich lade dich ein, dieses Wissen als Chance zu einem sorgenfreieren Leben zu sehen. Du bekommst hiermit die Möglichkeit, deine Gesundheit in die eigene Hand zu nehmen, um mit einer sehr grossen Wahrscheinlichkeit auch im Alter ein gesundes, vitales Leben führen zu können.

Aus diesem Blickwinkel betrachtet, können diese nicht nur einfach verdaulichen Informationen am Ende im Positiven Freude und Zufriedenheit bewirken und es würde mich sehr freuen, wenn dieses Wissen dir neue Impulse, Hoffnung und den Antrieb neue Wege zu beschreiten vermitteln.

Bleib gesund und bis bald!

Die Informationen für diesen Blog basieren auf der Literatur von Dr. J. Mutter, Dr. T. Colin Campbell und Dr. Thomas M. Campbell und Anthony William. Sie ersetzen in keiner Weise eine ärztliche Diagnose und Behandlung. Damit werden keine Heilungsversprechen gemacht.

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